Warum heißt die “Caprihose” eigentlich Caprihose?

Wikipedia sagt: Die Caprihose ist eine 3/4 lange, eng anliegende, am Saum geschlitzte Damenhose ohne Taschen.

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Die Caprihose war Ende der 1950/Anfang der 1960er Jahren ein modisches Wagnis, eine Revolution. Wow, eine alles andere als praktische Hose für Frauen! Wer sich damit auf die Straße traute wollte provozieren. Debatten über Anstand und Moral ließen nicht lange auf sich warten, und längst nicht jede Mutter erlaubte ihrer halbwüchsigen Tochter diese Hose in der Öffentlichkeit zu tragen. Aber am Strand zum Sonnenbaden war sie ein unbedingtes MUSS.

Tatsächlich hat die Hose, zu der später auch noch der weitschwingende Tellerrock, der breite Taillengürtel, die hochgeschlossene Bluse, der Caprihut und der Ballerina kamen, die Modewelt ganz schön aus den Angeln gehoben.

Der deutschen Modeschöpferin und Erfinderin der Caprihose, Sonja de Lennart, verdanken wir diesen Begriff, denn sie und ihre Familie reisten seit der Jahrhundertwende regelmäßig nach Italien, genauer gesagt nach…. Capri. Emilio Pucci, seines Zeichens italienischer Modedesigner, war von dieser Hose äusserst angetan, kopierte sie kurzerhand und verkaufte sie später in seiner Boutique in Italien. Seine Hose war das was wir heute ein `Plagiat´ nennen.

Wie auch immer, die Caprihose machte sehr schnell Karriere. Schauspielerinnen wie Audrey Hepburn, Anita Ekberg, Sophia Loren um nur einige zu nennen brachten diese Hose auf die Leinwände der Kinos und machten sie bis heute populär.

Ein Look war ganz besonders beliebt bei jungen, existenzialistischen Frauen. Sie gefielen sich in schwarzen Rollis, schwarzen Caprihosen, flachen Sandalen, glatten, langen Haaren und schwarz geschminkten Augen a´la Juliette Greco.

Heute hat die Caprihose immer noch die gleiche Popularität und den gleichen Schnitt. Sie wird sowohl zu Ballerinas als auch zu High Heels, Kitten Heels, Sandalen  oder Sneakers getragen.

 

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